Nachtrag zur Mitgliederversammlung 2024 der Abteilung Fußball
Situationsbeschreibung der Vorstandsarbeit
In
der Mitgliederversammlung der Abteilung Fußball am 19.04.2024 wurde auch über
die Zukunft der Abteilung intensiv diskutiert. Basis war eine
Situationsbeschreibung des derzeitigen Vorstands, die wir gerne wiedergeben
wollen.
Erstmals 2021 wurde der Vorstand der Fußballabteilung der SG Sandbach in Form von fünf Ressorts mit Ressortleitern gewählt: Festbestrieb, Finanzen, Pressearbeit, Seniorenspielbetrieb, Juniorenspielbetrieb. Die erste Amtszeit dieses Gremiums endete 2023. Nach langjähriger Vereinsarbeit traten zwei Kollegen zur Neuwahl 2023 nicht mehr an. Kandidaten wurden gesucht, geeignete Personen angesprochen. Da das fünfköpfige Gremium nicht neu besetzt werden konnte, wurden die Wahlen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, in der Hoffnung zwei weitere Anwärter zu finden. Damit könnte das fünfköpfige Gremium im Block neu gewählt werden. Seither läuft die Vorstandsarbeit aber unter den verbliebenen drei Leitern kommissarisch.
Diese drei kommissarischen Ressortleiter sind bereit, bei der nächsten Wahl zu kandidierenden und haben in der Mitgliederversammlung 2024 der Fußballabteilung mitgeteilt, dass sie gewillt sind, im Team ihre Arbeit fortzuführen. Jedoch können sie die derzeitige belastende Mehrarbeit zu dritt längstens bis zur nächsten Mitgliederversammlung im April 2025 ausüben. Es ist schwer nachvollziehbar, dass es unmöglich scheint, das derzeitige Gremium auf fünf zu ergänzen, denn die Sparte Fußball weist 260 aktive Juniorenspieler mit ihren Elternteilen auf, 50 aktive Senioren- und AH-Spieler sowie über 200 weitere passive Mitglieder. Ein Kandidat für den Seniorenspielbetrieb wurde inzwischen gefunden. Für das Ressort Pressearbeit fehlt weiterhin ein bereitwilliger Kandidat. Diese missliche Situation führte zu einer gründlichen Analyse der Struktur in der Abteilung Fußball sowie in deren Umfeld, die auf der Mitgliederversammlung diskutiert wurde.
Zunächst fällt auf, dass Personen, die ein leitendes Ehrenamt übernehmen, ab
dem Zeitpunkt ihrer Amtsübernahme innerhalb wie außerhalb des Vereins als
Menschen plötzlich neu bewertet werden. Obwohl die Person dieselbe geblieben
ist, wird sie mit Übernahme ihrer Leitung nicht selten kritisch beäugt: Man
könne eigensinnig agieren oder man agiere aus Bosheit anderen gegenüber. Daher
sollte klargestellt sein, dass kein ehemaliges oder aktuelles Vorstandsmitglied
aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit private, berufliche, finanzielle, familiäre
oder sonstige Vorteile hat. Auch tritt in der Regel kein Kandidat mit dem Ziel
an, in der kommenden Amtszeit gegen Einzelne oder Gruppen zu agieren. Das Motiv
ist immer: Für den Verein, für den Sport und für die Mitglieder! Wie auch
ansonsten glücklicherweise in unserem Land basiert Vereinsarbeit auf
Demokratie. Das bedeutet, dass immer solche Entscheidungen getroffen werden,
die die Mehrheit für richtig hält und die der Vereinsmehrheit dienlich sein
sollen. Zwangsläufig bedeutet dies, dass einzelne Entscheidungen einer
Minderheit missfallen können. Jedoch werden solche Entscheidungen nicht gegen
die Minderheit, sondern für die Mehrheit und die Weiterentwicklung getroffen.
Darüber kann verständlicherweise in Einzelfällen Unmut entstehen. Dieser sollte
sich jedoch nicht gegen die Person richten, die eine Maßnahme mitentscheidet
oder durchsetzt, sondern im Austausch geklärt werden.
Weiterhin sollte auch selbstverständlich sein, dass sich die Beurteilung
ehrenamtlich tätiger Verantwortlicher auf deren Arbeit bezieht: Die Arbeit des
Festausschusses ist an den gebotenen Events zu orientieren, die
Finanzverwaltung daran, ob die Abteilung in finanzieller Schieflage oder solide
konsolidiert navigiert, die Pressearbeit, ob das Vereinsleben nach außen medial
vorteilhaft dargestellt wird, der Juniorenspielbetrieb, ob der Nachwuchs
gefördert wird, der Seniorenspielbetrieb, ob er gewährleistet wird und ggf. wie
erfolgreich. Erfolg wird hierbei aufgrund des demografischen Wandels immer
weniger an Ligazugehörigkeit, Tabellen und Ergebnissen zu bewerten sein,
sondern immer mehr an der Frage des Angebots an Mannschaften, um überhaupt noch
dem Hobby nachgehen zu können. Die Statistik macht klar, dass dies im Odenwald
innerhalb der nächsten Jahre keine Selbstverständlichkeit mehr sein wird: Es
gab 2023/24 zu Saisonbeginn 60 gemeldete Seniorenteams gegenüber 5 A- und 7
B-Juniorenteams. Glücklich ist, wer hier zukünftig noch Spieler für seine
Seniorenmannschaften finden oder abwerben kann. Glücklich, wer selbst noch eine
A- und B-Jugend sowie 12 weitere Juniorenmannschaften betreibt und um Nachwuchs
bemüht ist, der ja nie nur im eigenen Verein bleibt. „Tüchtig“ trifft die
Beschreibung übrigens besser als „glücklich“.
Wer sich inhaltlich an der Arbeitsweise in den Aufgabengebieten zu Kritik veranlasst sieht, sollte sich durchaus auch aktiv im betreffenden Ressort als Mitgestalter einbringen. Am liebsten versucht der Verein Dinge positiv und zielführend zu gestalten und sich nicht mit Umständen zu befassen, die nicht dem Einfluss der eigenen Arbeit unterliegen. Solange es gelingt, in der Mehrheit immer wieder neue interessierte und begeisterte Mitglieder und Sportler zu gewinnen sowie die bestehende Mitgliederstruktur zu erhalten, ist es verkraft- und tolerierbar, wenn einzelne Wenige dem Verein den Rücken kehren. Solange der Verein ein zukunftsfähiges sportliches Konzept hat, muss es nicht irritieren, wenn woanders andere strukturelle Herangehensweisen kurzfristig fruchtbarer erscheinen, die sich einem fundiert gewachsenen, auf langfristiges Bestehen ausgelegten Verein wie der SG Sandbach jedoch prinzipiell verschließen.
In all diesen Analyseaspekten traten den Ressortleitern zwei entscheidende Besonderheiten vor Augen, die die Vereinsarbeit der SG Sandbach rund um den Sportplatz beeinflussen und schon langfristig bestehen:
1) Trotz der Absicht, wie jeder andere Verein ein Verein für den Heimatort und seine Bewohner zu sein, wissen und beobachten die Ressortleiter, dass die SG Sandbach einen nicht unerheblichen Teil der Ortsgemeinschaft nicht hinter sich hat. Es ist natürlich utopisch zu glauben, dass ein Verein die komplette Gemeinschaft hinter sich haben könne. Wünschenswert ist jedoch, wenn erkannt wird, dass immer für Mitglieder bzw. Sandbacher und Breuberger agiert wird.
2) Auch innerhalb der Fußballabteilung der SG Sandbach sowie im Zusammenwirken mit den weiteren Sparten sollte hier einmal die Gelegenheit ergriffen werden zu einem Aufruf, die bestehende Gemeinschaft noch mehr durch gemeinsames Handeln und Zusammenhalt zu bekräftigen. Es ist natürlich abwegig zu glauben, dass Vereinsarbeit Harmonie und identische Vorstellungen als zwingende Voraussetzungen haben muss. In eine gute Entscheidung sollten jedoch möglichst viele Gruppen involviert sein und diese Entscheidung dann auch nach außen mittragen.
Die Ressortleiter möchten daher ihre Gedanken in einen internen wie nach außen gerichteten Appell münden lassen:
Es scheint an der Zeit, für Verständnis zu werben, dass wir in Sandbach noch
mehr zusammenhalten müssen. Dass wir uns bewusst machen müssen, dass es das
Anliegen der SG Sandbach ist, ein guter Verein für die Bürger sein zu wollen!
Schwierigkeiten sollten uns zu noch mehr Kooperation aufrufen. In einer Zeit
des gesellschaftlichen Rückzugs werden zukünftige Aufgaben leider von immer
weniger Ehrenamtlichen ausgeübt werden müssen. Realistisch ist es ebenso, dass
zukünftig auch manches Vereinsangebot nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
Fast ist man geneigt zu sagen, wir säßen alle im selben Boot. Das ist aber gar
nicht der Fall. Eher befahren wir alle in unseren Booten dieselbe Meerespassage
und sollten versuchen uns gegenseitig zu helfen, sodass alle Boote sicher
ankommen. In diesem Fall könnte zukünftige Ressortleitertätigkeit und
Verantwortungsübernahme in einem neu gewählten Gremium hoffnungsvoll angepackt
werden. Jede/jeder kann sich gerne einbringen, nicht nur
als hauptverantwortlicher Ressortleiter, sondern auch als Mitstreiter in deren
Ressort.
Die kommissarischen Ressortleiter der Fußballabteilung der SG Sandbach
An alle Fußballfans und Juniorenspieler,
die SG Sandbach sucht noch interessierte Spieler, die sich unseren Fußballteams anschließen möchten.
Was wir im Juniorenbereich zu bieten haben:
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Optimale
Trainingsbedingungen 365 Tage im Jahr durch Naturrasen, Kunstrasen und große
Sporthalle
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Ein
großes Trainerteam, bestehend aus langjährigen, erfahrenen Trainern sowie
jungen, motivierten Jungtrainern, die selbst noch aktiv kicken.
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Ein
bis vier Teams in jeder Altersklasse von G- bis A-Jugend.
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Langjährige
JSG-Zusammenarbeit mit dem TSV Hainstadt.
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Die
Ambition, mit unseren 1er-Teams sportlich so viel wie möglich zu erreichen,
aber dabei gleichzeitig in 2er-Teams auch den Spielern eine Spielmöglichkeit zu
bieten, die noch ein bis zwei Entwicklungsschritte gegenüber ihren
Gleichaltrigen benötigen.
· Pro Saison mindestens ein Großevent als Turnier mit namhaften Großkalibern im heimischen Sportpark.
Kontakt: Tobias Zumkeller 0174/1311364