SG Sandbach 1946 e.V. Abteilung Fußball

Willens- und kampfstark, dazu spielerisch variabel: SGS will in der Kreisoberliga wieder eine gute Rolle spielen. Cheftrainer Dany Batista Ribeiro hat nur einen großen Wunsch.

Variabler will die SG Sandbach (rechts Nikolas Helm, hinten Ahmet Gökcen) in der neuen Saison der Kreisoberliga agieren. Dann trifft die SGS auch wieder wie zuletzt im April auf die SG Mosbach / Radheims (links) Marvin Bernhard. (Archivfoto: Herbert Krämer)

In der Vorsaison stabilisierte Dany Batista Ribeiro den Fußball-Kreisoberligisten SG Sandbach, als er nach elf Spieltagen als Trainer einstieg. Die Formkurve stieg stetig an. Jetzt will die SGS wieder angreifen. Der Club kann dabei weiter auf seinen gut ausgebildeten Nachwuchs bauen.


„Es war eine Saison mit gemischten Gefühlen. Als ich nach elf Spielen übernahm, ging es nur bergauf. Doch die letzten beiden Spiele, die wir gegen die KSG Georgenhausen und bei der TSG Steinbach verloren, haben mich doch geärgert“, sagt Trainer Dany Batista Ribeiro, dessen Formation mit zwei Spielgewinnen bis auf Spitzenplatz vier hätte vorzurücken können. Am Ende sprang der siebte Tabellenrang heraus. „Ja, ich weiß, es ist ein Jammern auf hohem Niveau. Aber wir hatten mit unserem dünnen Kader diese große Chance – und haben sie nicht genutzt“, so Ribeiro.

 

Dennoch bleibt positiv festzuhalten, dass die Sandbacher Mannschaft schnell zu dem vom Trainer ausgegebenen System fand. Er stellte die Spieler auf die Positionen, wo sie nach seiner Auffassung am effektivsten waren. Ob Dreier- oder Viererkette oder Spiel übers Zentrum, die Ribeiro-Elf war insgesamt gut aufgestellt, spielerisch variabel und konnte vor allem im System während des Spiels umschalten. „Die Mannschaft ist taktisch gut mitgegangen, und sie hat es auch nicht an der Einstellung fehlen lassen.“

 

In positiver Erinnerung bleibt dem jungen Trainer gerade die zwei 4:3-Erfolge gegen den taktisch sehr ausgereiften SV Lützel-Wiebelsbach: „Da hat meine Mannschaft gezeigt, wie ausgeprägt ihr Wille und die kämpferischen Qualitäten sind. An diese Qualitäten müssen wir zu Beginn der neuen Spielzeit unbedingt anschließen.“

 

In der vergangenen Saison war Meister SV Groß-Bieberau eine Mannschaft der Extraklasse. In der neuen Spielzeit ist für Sandbachs Trainer der Leistungsstand der Klasse ausgeglichener. Er sieht Vizemeister TSV Altheim leicht vorne. „Meine Mannschaft weiß, dass sie in der Lage ist, in der Liga zu bestehen“, so der Ex-Rai-Breitenbacher in Diensten der Sandbacher. 

 

Die SGS vermeldet zur neuen Spielzeit sechs Neuzugänge, darunter mit Jonas Stankovic und Lyon Walther zwei Akteure vom FV Mümling-Grumbach. Stankovic erwartet Ribeiro über den Flügel und Walther in der Kette. Beide könnten die Lücke schließen, die Marc-Philipp Hansmann und Romeo Bachmann hinterlassen haben, die zum SV Hummetroth wechselten. „Ich sehe uns auf dem Niveau der Vorsaison. Mit Nicklas Schuch haben wir noch einen hoffnungsvollen jungen Fußballer integriert, der sich im letzten Drittel der Vorsaison zum Stammspieler entwickelte“, schildert der Coach die Personalentwicklung. Somit ist die SG Sandbach und ihr engagierter Trainer in der Lage, auch mehr zu variieren: „Es gibt uns einfach mehr Handlungsspielraum im Kader“.

 

Insgesamt halten sich Zu- und Abgänge die Waage. Auch die Reserve, die in Spielgemeinschaft mit dem TSV Neustadt II antritt, verfügt über eine Altersstruktur, die im Odenwälder Fußball ihresgleichen sucht: Die stark veranlagten 18, 19 Jahre alten Talente wollen nach dem A-Liga-Abstieg einen Neuanfang in der B-Liga. Zuzutrauen ist ihnen das allemal.

Auf die Saisonziele angesprochen, äußert Dany Batista Ribeiro nur den Wunsch: „Verletzungsfreiheit wäre mein größter Wunsch. Einen guten Kader habe ich ja schon, mit dem wir konkurrenzfähig sein werden.“ (Der Pressebericht wurde vom Odenwälder Echo / FuPa übernommen, Autor Thomas Nikella)