- Die SG Sandbach beteiligt sich aktiv am Integrationsprogramm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Sportjugend Hessen
- Die SG will zeigen, dass sie offen für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Voraussetzungen, für Menschen mit Migrationshintergrund, mit Benachteiligungen und auch mit finanziellen Problemen ist
- Mit der Teilnahme an dem Programm will die SG entsprechende Angebote der Öffentlichkeit bekannter machen und einzelne vereinsinterne Integrationsmaßnahmen fördern
Benachteiligte Personen, die bisher, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht zu uns gestoßen sind, heißt die SG Sandbach herzlich willkommen! Alle Übungsleiter und Trainer sowie Führungskräfte unterstützen die Integration. Bei Personen mit finanziellen Problemen klärt die SG, wie z.B. Mitgliedsbeiträge gefördert werden können. Der Breitensport, wie ihn die SG Sandbach anbietet, gehört bekanntlich zur gesundheitsbewussten Lebensgestaltung. Er fördert auch die Gemeinschaft sowie das Zugehörigkeitsgefühl und verbindet über kulturelle, soziale und sprachliche Grenzen hinweg. Über den Sport werden Werte wie die Akzeptanz von Regeln, Fair Play, Respekt und Teamfähigkeit, aber auch Einsatzbereitschaft und der adäquate Umgang mit Erfolg und Niederlage vermittelt. Diese Werte werden im Sport erlernt, erlebt und weitergegeben. Der Sport fördert außerdem wichtige Eigenschaften wie Leistungswille, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen.
Im Bereich der Integration bietet der Sport daher sehr gute Möglichkeiten, Menschen über kulturelle Unterschiede hinweg auf einfache Weise zusammenzubringen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Durch zwei vereinsinterne Maßnahmen wird IdS bei der SG beispielhaft praktiziert:
- Bei den Gymnastinnen:
Zitat der Trainerin: „Sport verbindet und schafft Gemeinsamkeiten. Das zeigt sich auch bei den Gymnastinnen der SG Sandbach. Hier begegnen sich junge Menschen verschiedenen Alters und Herkünften. Viele der jüngeren Kinder fanden und finden den Weg zur Gymnastik über verschiedene Unterstützende, mit welchen auch das Trainerinnenteam in Kontakt steht. So werden Kontakte geknüpft und es entsteht eine tolle Gruppendynamik.
Eine der älteren Gymnastinnen, die wie andere auch als Flüchtling kam und seit einem Jahr in Deutschland wohnt, ist bereits ein festes Mitglied in einer der Tanzgruppen und nahm in diesem Rahmen auch an deutschlandweiten Wettkämpfen teil. Da die Teilnahme an diesen Wettkämpfen ein hohes Trainingspensum erfordert, wurde die Gymnastin durch teils gruppenübergreifende Fahrgemeinschaften unterstützt. Da es sich in diesem Rahmen meist um weite Reisen handelt, wurden Anträge bei Ämtern gestellt, um ihr finanziell zu helfen.
Um alle Gymnastinnen gleichermaßen an Trainings und Wettkämpfen teilhaben zu lassen, wird auch bei der Besorgung von Handgeräten und Wettkampfkleidung unterstützt. Dies kann auch gruppenüber-greifend umgesetzt werden, da die jüngeren Gymnastinnen auf die Älteren zurückgreifen und deren Geräte oder Wettkampfbekleidung weiternutzen können.
Der Bereich der Gymnastik der SG Sandbach entwickelte sich besonders im letzten Jahr zu einer vielfältigen Gruppe, in welcher sich wieder zeigt, dass sprachliche Barrieren keinerlei negativen Einfluss auf die Ausübung dieser Sportart haben. In Situationen, in welchen Übersetzungen erforderlich sind, helfen sich alle untereinander und auch die Kinder unterstützen tatkräftig, indem sie für andere Kinder oder deren Eltern übersetzen. Durch die vielseitige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit zwischen Gymnastinnen, Trainerinnen und Eltern sowie externen Beteiligten konnte es allen neu hinzugekommenen Gymnastinnen ermöglicht werden, sowohl in dem Sport als auch der Gruppe Fuß zu fassen.
- Bei den Jugendfußballmannschaften:
Etwa die Hälfte der Spieler in den neun Jugendmannschaften haben Migrationshintergrund. Für diese Jugendliche findet ein breites Maßnahmenangebot wie Ausstattung der Jugendlichen mit Sportkleidung durch Spender aus dem Spieler- und Trainerkreis, Unterstützung der Jugendlichen bzw. deren Eltern bei organisatorischen oder verwaltungstechnischen Fragen sowie Kommunikation mit den Jugendlichen bei Bedarf auch in der Muttersprache oder auf Englisch statt. Weiterhin werden Eltern bzw. Spielerfamilien bei Feiern oder Ausflügen einbezogen.
Von der Sportjugend Hessen wird die SG Sandbach durch die Regionalkoordinatorin und Referentin „Vielfalt im Sport“, Frau Julia Eppler, unterstützt. Hier bei einem Besuch unseres Vereins (zweite von rechts):
